Teneriffa: Die Umwelt schützen – Plastikmüll vermeiden

Teneriffa: Die Umwelt schützen – Plastikmüll vermeiden

Beim diesjährigen Weltumwelttag drehte sich alles um das Thema Plastikmüll. Obgleich uns allen schon seit vielen Jahren klar ist, welch katastrophale Folgen Plastikmüll für unsere Umwelt hat, gelangen weiterhin unzählige (und unnötige) Kunststoffverpackungen in den Handel. Einwegkunststoffe bestimmen unseren Alltag. So werden auf unserer Welt - in jeder einzelnen Minute - rund eine Million Plastiktrinkflaschen gekauft und bis zu fünf Billionen Einweg-Plastiktüten verwendet.

Rund 13 Millionen Tonnen Plastik gelangen alljährlich in unsere Ozeane – mit mehr als schwerwiegenden Umweltfolgen: Die Bewohner unserer Weltmeere leben in ständiger Gefahr, ganze Korallenriffe sterben. Wir sollten uns klar machen, der der Kunststoff, der in unseren Ozeanen landet, bis zu 1.000 Jahre braucht, um vollständig zu zerfallen. Zu beachten ist auch die Tatsache, dass der Plastikmüll, der sich in den Weltmeeren befindet, unsere Erde in einem Jahr viermal umrunden kann.

Beat Plastik Pollution: Besiege die Plastikverschmutzung

Ein bedeutenden Schritt in die richtige Richtung, gehen sowohl der Loro Park auf Teneriffa, als auch das weltweit zweitgrößte Aquarium Poema del Mar auf Gran Canaria. Nach und nach werden hier alle Produkte mit Plastikverpackungen – oder solche, die Plastik enthalten - abgeschafft. Wer den Tierpark in Puerto de la Cruz oder das große Aquarium in Las Palmas besucht, der wird hier in Zukunft keine Plastikprodukte mehr vorfinden.

 

Die Betreiber der Parkanlagen setzen auf alternative Verpackungen. Artikel, die nicht ohne eine gefährliche Kunststoffverpackung auskommen, werden fortan nicht mehr verkauft.

Der Loro Parque (www.loroparque.com) und das Poema del Mar (www.poema-del-mar.com) wollen mit ihrer Teilnahme an „Beat Plastik Pollution“ nicht nur zeigen, dass es durchaus möglich ist, alternative Verpackungsmaterialien zu verwenden und auf Kunststoffprodukte zu verzichten, Sie wollen ihre Besucher zudem für eine Zukunft ohne Plastikmüll sensibilisieren.

Wenn dich das Thema interessiert, dann besuche die Website worldenvironmentday.global – du findest dort viele wichtige Informationen rund um die vermeidbaren Kunststoffabfälle.

Plastik im Ozean – die Gefahren

Allgegenwärtig und überall zu finden: Kunststoffmüll. Nicht eines unserer Weltmeere ist frei von Plastikabfällen: Ob tropischer Traumstrand oder eisige Arktis – die Strömungen der Ozeane tragen das Plastik rund um unsere Welt. Eine Katastrophe! Zahlreiche Meeresbewohner verenden qualvoll, weil Sie den Kunststoff mit Nahrung verwechseln und verzehren. Das unverdauliche Plastik verstopft den Magen der ahnungslosen Tiere, sie verhungern elendig.

Wissenschaftler untersuchten gestrandete Wale und stellten fest, dass der Mageninhalt der Meeressäuger unter anderem aus Fischernetzen, Plastiktüten und sonstigen Kunststoffverpackungen bestand. Verhängnisvoller Sondermüll!

Doch auch die Tiere, die das Plastik nicht verschlucken, leben in ständiger Gefahr – viele von ihnen verfangen sich in den Schnüren von ausgedienten Netzen, die einst der Fischerei dienten. Die Tiere sind meist nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft zu befreien – sie strangulieren sich und verenden.

Eine weitere traurige Tatsache ist, dass einige Seevögel die gefährlichen Plastikschnüre zum Nestbau verwenden. Sind die Jungvögel dann geschlüpft, befinden sie sich in einer Todesfalle: die Babyvögel verfangen sich nicht selten in den Plastikschlingen und hängen sich am Ende daran auf.

Woher kommt all der Kunststoffmüll?

Rund 80 Prozent des Mülls, so heißt es, kommt von Land – bei den restlichen 20 Prozent handelt es sich um Plastikabfälle, die direkt auf dem Meer entsorgt werden. Bis zu 13 Millionen Tonnen Kunststoffmüll gelangen in jedem Jahr (vom Land aus) in das Meer.

Die Abfälle, die von Land aus ihren Weg in die Ozeane finden, stammen vorwiegend aus Ländern wie Ägypten, Nigeria, Thailand, Indonesien und China, aus Malaysia, Vietnam, von den Philippinen und aus Bangladesch. Grund dafür ist die unzureichende (teils nicht vorhandene) Abfallwirtschaft. Der Müll stammt unter anderem von Industrieanlagen oder wurde von Touristen verursacht.

Bei den auf dem Meer entsorgten Abfällen, handelt es sich zum Teil um die verlorene Fracht von Schiffen, um Überreste von Offshore-Aktivitäten, um ausgediente Fischernetze und um alte Bojen.

Verantwortungsvoll handel – Plastikmüll vermeiden

Obwohl sich das Problem mit dem Plastikmüll stetig vergrößert, wird kaum etwas unternommen, um die Lage zu verbessern. Im Gegenteil: Die Plastikproduktion nahm nicht etwa ab, sie wurde gesteigert und liegt derzeit (weltweit) bei 311 Millionen Tonnen pro Jahr. An der Spitze der Kunststoffhersteller liegen - mit einem Anteil von 26 Prozent – die Chinesen. Es folgen Europa (20 Prozent) und Nordamerika mit 19 Prozent.

Das europäische Plastik dient hauptsächlich der Herstellung von Verpackungen, nur ein kleiner Teil wird zur Fertigung von Elektronik- und Autoteilen oder für Baumaterialien verwendet.

Nachdem feststeht, dass die Entstehung unseres Plastikmülls größtenteils auf Verpackungen zurückzuführen ist, können – und sollten – wir alle etwas tun, um die Anhäufung von Kunststoffabfall zu vermeiden.

Das kannst du tun:

Es ist gar nicht so schwer, auf die Verwendung von Plastik zu verzichten.

Denke zum Beispiel bei deinem nächsten Einkauf daran, eine Stofftasche oder einen Korb mitzunehmen. Verzichte auf Einweg-Plastiktüten.

Kaufe nach Möglichkeit keine abgepackten Waren. An Käse-, Wurst- oder Fleischtheke wird man dir deinen Einkauf sicher gerne in - von dir mitgebrachten - Dosen verpacken.

Bist du ein Fan von „Coffee to go“, dann besorge dir einen Thermobecher und lasse das Getränk deiner Wahl darin einfüllen oder versuche es einmal mit „Tee to stay“. Eine kleine Pause hat noch niemandem geschadet!

Hinterlasse in der Natur keine Spuren,

wo nicht einmal die Jahrhunderte Spuren hinterlassen haben.

(Spanisches Sprichwort)

Weitere Tipps zur Vermeidung von Plastikmüll:

  • Verzichte auf Einwegflaschen, die aus Kunststoff bestehen. Greife stattdessen zu Mehrwegflaschen.
  • Verwende kein Plastikgeschirr (oder Besteck).
  • Überlege dir, welche Plastikartikel wirklich sinnvoll sind. Wenn möglich, dann wähle Produkte aus Holz, Metall, Glas, Steingut oder anderen langlebigen Materialien.
  • Wertstoffe sammeln: Trenne deinen Müll! Plastik zu Plastik, Papier zu Papier.
  • Wenn du einen Spaziergang machst – und du entdeckst Plastikmüll in der Natur – so sei dir nicht zu schade dazu, ihn aufzusammeln und fachgerecht zu entsorgen.
  • Beteilige dich an Müllsammelaktionen oder organisiere selbst eine Aufräumaktion.
  • Wirf nicht alles achtlos weg, achte darauf, ob sich ein Gegenstand reparieren und umgestalten lässt.

Gut zu wissen:

In der heutigen Zeit wirst du ab und an auf Verpackungsmaterialien stoßen, die als „Bioplastik“ deklariert sind. Finger weg! Die Kunststoffprodukte sind nur sehr selten biologisch abbaubar und sie lassen sich auch kaum kompostieren. Wenn eine Kompostierung möglich ist, dann ausschließlich eine industrielle!

Wird der Schmutz nicht beseitigt, so wechselt er nur den Menschen.

Manfred Hinrich (1926 bis 2015) | Philosoph und Schriftsteller

Wir hoffen, wir konnten dir einige neue Informationen zum Thema Plastikmüll liefern und würden uns freuen, wenn du den einen oder anderen Tipp zum Umweltschutz ausprobieren würdest.

Wir bedanken uns beim Loro Parque und beim Aquarium Poema del Mar für das vorbildliche Verhalten und für das Umsetzen von Plänen zur Vermeidung weiterer (unnötiger) Plastikabfälle!

Bleibt zu hoffen, dass uns die wundervolle Natur Teneriffas – und die der übrigen Inseln des kanarischen Archipels – noch lange erhalten bleibt. Wenn du bisher noch nicht auf Teneriffa warst, so solltest du das unbedingt nachholen. Landschaft und Naturschönheit der Insel sind einzigartig!

Wir würden uns freuen,

dich bald auf unserer Insel begrüßen zu können!

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