Verkehrsüberwachung aus der Luft: Drohnen über den Kanaren

Verkehrsüberwachung aus der Luft: Drohnen über den Kanaren

Seit dem 01.08.2019 lassen sich am Himmel über den Kanarischen Inseln nicht nur Flugzeuge beobachten - seit Anfang August kannst du hier auch unbekannte Flugobjekte entdecken.

Nein, es sind keine Außerirdischen, die durch den Luftraum schwirren, um ein paar sonnige Tage mit Meerblick über der Inselgruppe im Atlantik zu verbringen … es handelt sich dabei um Drohnen, die nicht nur den Verkehr auf dem Archipel beobachten, sondern auch Verkehrsverstöße aufnehmen.

Die Verkehrs-Drohnen werden ab sofort regelmäßig ihren Dienst über den Kanaren verrichten, um mittels einer integrierten Kamera Verkehrssünder zu überführen.

Solltest du zum Beispiel keinen Sicherheitsgurt tragen oder mit deinem Mobiltelefon in der Hand auf den kanarischen Straßen unterwegs sein, so solltest du demnächst nicht nur auf Polizeiautos achten, sondern auch den Himmel im Auge behalten. Besser wäre es jedoch, auf Verkehrsverstöße aller Art zu verzichten: Einerseits sollte man weder sich selbst noch andere Verkehrsteilnehmen in Gefahr bringen, andererseits werden Vergehen im Straßenverkehr auf den Kanarischen Inseln mit meist hohen Bußgeldern sanktioniert. Geldverschwendung!

 

Und … was können die neuen Drohnen?

Dank neuer Technologie können die Drohnen mittels ihrer Kamera (bei guter Sicht) einen Bereich von rund 2 Kilometern überwachen und aus diesem Radius qualitativ hochwertige und sehr genaue Aufnahmen liefern.

Die Drohnen kommen unter anderem zum Einsatz, um Autofahrer, die zu dicht auffahren, die Zebrastreifen missachten und die auch vor Stoppschildern keinen Halt machen, zu überführen.

Geschwindigkeitsverstöße bleiben der Drohne vorerst verborgen. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass die der Drohne fehlende Laser-Technologie, die nötig ist, um zu schnelle Fahrer aufzuspüren, in Zukunft nachgerüstet wird. Übrigens... auf den Kanaren ist die Höchstgeschwindigkeit 120 kmh!!! Und geblitzt wird auch wenn man auf der linken Fahrbahn fährt obwohl die rechte Fahrbahn frei ist! Am besten du liest dir vor dem Urlaub mal in Ruhe alles über die Verkehrsregeln auf den Kanaren durch. Link zu de Verkehrsregeln in unserem Blog....

Nachdem die Drohnen nun schon einige Tage im Einsatz sind, bestätigte die Guardia Civil, dass bereits erste Erfolge zu verbuchen sind: Fahrer, welche die Drohne bemerkt hatten, hielten sich laut der Guardia Civil, sofort an die Verkehrsregeln und begingen keinerlei Verstöße. Allein die Ankündigung der Verkehrsüberwachung mittels Drohnen habe - so die Verkehrspolizei - dazu geführt, dass deutlich weniger Verkehrsverstöße zu verzeichnen sind.

Gut zu wissen:

Die aufmerksamen Flugobjekte pendeln derzeit zwischen Teneriffa und Gran Canaria. Ab September soll dann eine der Drohnen auf Teneriffa ihren Dienst verrichten, während die andere Drohne den Straßenverkehr auf Gran Canaria überwacht. Auch auf den anderen Inseln des Archipels sollen in Zukunft unbemannten Flugobjekte durch Raum und Zeit schwirren, um Verkehrssünder auf „frischer Tat“ zu überführen. Wann es soweit ist, wurde bisher noch nicht bekannt gegeben.

Punktverlust … das spanische Punktesystem für Autofahrer

Während in Deutschland die verschiedensten Verkehrsvergehen dazu führen können, dass sich dein Konto beim Verkehrszentralregister in Flensburg füllt, verfügt jeder spanische Autofahrer über ein Guthabenkonto von dem ihm Punkte abgezogen werden, sobald er die Verkehrsregeln missachtet.

Ein spanischer Fahranfänger erhält ein Konto, auf dem acht Punkte gutgeschrieben sind, alle anderen starten mit einem Guthaben von zwölf Punkten.

Wer die Anzahl seiner Punkte halten (oder aufstocken) möchte, sollte sich unbedingt an die Regeln halten. Wer zum Beispiel hinter dem Steuer sitzt und während der Fahrt mit seinem Mobiltelefon am Ohr ertappt wird, dem werden sogleich drei Punkte von seinem Verkehrskonto abgebucht, zusätzlich ist eine Strafe von 200 Euro zu entrichten

Wer mit Vorliebe ohne Sicherheitsgurt unterwegs ist, der verliert – wenn er erwischt wird – ganze vier Punkte und zahlt zusätzlich 200 Euro.

Wer es schafft einen Zeitraum von drei Jahren ohne Vergehen hinter sich zu bringen, der erhält eine Gutschrift von 2 Punkten. Hält man weitere drei Jahren durch, ohne im Straßenverkehr auffällig zu werden, gibt es eine weitere Gutschrift von einem Punkt.

Das Maximalguthaben, das ein spanisches Punktekonto aufweisen kann, beträgt 15 Punkten.

Das Team von Teneriffa Ferienhaus wünscht dir eine gute Fahrt!

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