Geschichte Teneriffa | Ursprung der Insel, die Ureinwohner & der Tourismus

Ereignisse, die bereits mehrere hundert Jahre zurückliegen, scheinen überwiegend an Bedeutung zu verlieren. Viele Bruchstücke einer Geschichte, die ursprüngliche Basis unserer heutigen Welt ist, beugen sich aktueller Geschehnisse und verblassen aus Erinnerungen, Gedächtnissen und Köpfen. In einer Gesellschaft, die beraten ist, stets in eine positive Zukunft zu blicken, schwimmen nur wenige noch gegen den Strom, um Vergangenes Revue passieren zu lassen. Verwunderlich ist es also kaum, wenn derzeitig gegenwärtige Gegebenheiten nur einen gering verständlichen Eindruck machen. Ohne sich der Einflussfaktoren, die aktuell getroffene Entscheidungen prägen, bewusst zu sein, fehlt einem jeglicher Bezug hinsichtlich eines potentiellen Verständnisses derartiger Themen, wenngleich selbstverständlich auch eine kritische Betrachtung möglich ist. Wichtig ist und bleibt, Dinge beliebig oft zu hinterfragen. Gerade im Urlaubsland wird einem der Blick übern Tellerrand eröffnet – Diese Chance dürfen Sie keineswegs verpassen! Entdecken Sie Schätze, die dem allgemeinen Auge verborgen bleiben. Erleben Sie spannende Exkursionen, die Sie an atemberaubende Orte führen. Lassen Sie sich von einer Insel verzaubern, die jährlich mehrere Millionen Menschen verzaubert.

Blick auf das Bergmassiv Woher kam der Name Teneriffa?

„Schneebedeckter Berg“ – Mit dieser Namensbeschreibung ist zweifelsohne das unübersehbare Inselwahrzeichen, der 3718 Meter hohe Teide Vulkan, gemeint. Grundbasis der von den Ureinwohnern eingeführten Bezeichnung ist der im Winter mit Puderzucker bestreute Berggipfel des Pico del Teide, dessen glitzernder Schneekegel in der kälteren Jahreszeit besonders verzaubert wirkt. Obwohl Teneriffa aufgrund seiner Lage nicht selten dem afrikanischen Kontinent zugeschrieben wird, ist die Antwort nein: Teneriffa gehört offiziell zu Spanien und ist Teil der Kanaren, die im Volksmund auch unter den „glücklichen Inseln“ bekannt sind.  

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Ureinwohner Teneriffas

Die Lebensweise der Guanchen lässt sich keineswegs mit einer wilden und steinzeitlichen vergleichen. Das ausgesprochen organisierte und gesittete Volk soll nachweislich überaus friedlich in gemeinsamen Siedlungen gelebt haben. Eine soziale Ordnung, die jedem Stamm einen König (Menceyes) vorschrieb, zeugte bereits zu damaliger Zeit von hoher Strukturierung. Die als Wohnhäuser dienenden Höhlen und Steinhütten sind noch heute auf der Insel zu bewundern, weiterhin selbst bewohnt und mittlerweile sogar auch für Touristen als Feriendomizil buchbar. Vor allem in dem beliebten Dörfchen Chinamada im Anagagebirge wird Urlaubern ein waschechtes Höhlendorf geboten, das eine Exkursion in die Tiefen eines wirklich historischen Teneriffas ermöglicht.

Des Weiteren gelten die Guanchen als ein ungemein kreatives und erfinderisches Volk, welches unteranderem das Verständigungssystem El Silbo zu verantworten hat. Die sogenannte Pfeifsprache erleichterte die Kommunikation insbesondere hinsichtlich der großen zu überwindenden Distanzen, die sich vorrangig über bergige Hügel und tiefe Schluchten zogen.

Heute ist Teneriffa vorwiegend aufgrund seiner traditionsreichen Inselfiestas bekannt und beliebt. Der Grundstein dieser Feierlichkeiten wurde bereits im Zeitalter der Ureinwohner gelegt, die eine große Verbundenheit zu Musik und Tanz pflegten.
Lebensbasis bildeten insbesondere der Ackerbau und die Viehzucht, wobei die Guanchen vor allem im Besitz von Schafen, Ziegen und Schweinen waren. Nachdem es jedoch im 15. Jahrhundert im Auftrag der spanischen Krone zur Versklavung, Verschleppung und Ermordung der Inselbewohner kam, fand das glückliche Leben der Ureinwohner ein tragisches Ende. Teneriffa Urlauber haben glücklicherweise weiterhin die Möglichkeit, in die Vergangenheit der Guanchen einzutauchen. Das Museo de la Naturaleza y el Hombre in Santa Cruz de Tenerife beherbergt die umfassendste Sammlung an archäologischen Schätzen sowie einzigartige Guanchen Mumien, die wir der Einbalsamierung ihrer damaligen Toten zu verdanken haben. Aber auch im nördlichen Puerto de la Cruz eröffnet das Museo Arqueologico Zugang zu wertvollen historischen und kulturellen Ausstellungsstücken.

Wissenswertes der Geschichte

Wenngleich auch explizite Belege für das Eintreffen erster Menschen auf Teneriffa fehlen, wird vermutet, dass aufgrund der immer ungünstigeren Lebensbedingungen in der Wüste Afrikas, 1100-800 v. Christus anfängliche Niederlassungen zu verzeichnen sind. Tatsächliche, schriftliche Nachweise halten die Entdeckung der Kanaren – die glücklichen Inseln – durch die Phönizier im Jahr 25 v. Chr. fest. Im 14. Jahrhundert sehen die Aufzeichnungen dagegen schon um einiges klarer aus: Seefahrer aus Italien, Spanien, Portugal und Frankreich erreichen die Insel, um einen regen Handel mit den ansässigen Sklaven zu betreiben. Die Lage der Kanareninsel wird als ausgesprochen günstige geschätzt, von der insbesondere spanische Schiffe, die in Teneriffa eine letzte Station vor der Überfahrt nach Amerika sehen, profitieren.

Selbst Christoph Kolumbus nutzt die Insel 1492 als Zwischenstopp. Die Jahre 1494/1495 sind vorrangig von kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen den in Santa Cruz gelandeten Spaniern und den Inselansässigen Guanchen geprägt, da friedliche Verhandlungen um die Vormacht Teneriffas gänzlich scheitern. Obwohl die Ureinwohner im sogenannten „Gemetzel“ einen ersten Sieg gegenüber den Spaniern verzeichnen können, gelingt es letztendlich eben diesen die Insel für sich zu gewinnen. So wird Teneriffa als letzte Kanareninsel spanisch. Im 16. Jahrhundert brechen sowohl Kolonisierung, wie auch Christianisierung über die Insel ein.
Der Handelsverkehr zwischen Teneriffa und anderen europäischen Ländern wird schlagartig vorangetrieben, der Zuckerrohranbau kultiviert (spätere Umdisponierung auf Weinreben) und die Guanchen zum Christentum geführt. Während das 17. und 18. Jahrhundert allgemein durch zahlreiche Inseleroberungsversuche durch Holländer, Franzosen und Engländer gekennzeichnet ist, hat die Insel Anfang des 18. Jahrhundert drei Folgejahre unter schwerwiegenden Vulkanausbrüchen zu leiden. Weil auch der Weinabsatz ins Stocken gerät, zieht es viele Bewohner Teneriffas zur Auswanderung nach Lateinamerika. 1852 kommt es zur Teilung der Kanaren in die zwei Provinzen Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria. 36 Jahre später werden die Bananenplantagen als neuer, aufblühender Wirtschaftszweig entdeckt, bevor nach knapp 100 darauffolgenden Jahren die Kanaren zur autonomen Region innerhalb Spaniens.

Tourismus – Bedeutung eines Wirtschaftszweigs

Die kanarische Trauminsel darf sich jährlich an rund 5 Millionen Urlaubern erfreuen. Dabei ist der Durchschnittstourist 48 Jahre alt, bezieht ein Jahreseinkommen von etwa 48.000 Euro und investiert für Flug, Übernachtungen und den gegebenenfalls reservierten Mietwagen pro Urlaubswoche eine Gesamtsumme von ca. 1.200 Euro, während er zusätzlich knappe 100 Euro pro Tag aufwendet. Kein Wunder also, dass 35% der Erwerbstätigen im Tourismussektor arbeiten, um das im Urlaub ausgegebene Geld entgegenzunehmen. Die Faustregel der Branche lautet: „Jedes Gästebett kann übers Jahr hinweg mit 30 Urlaubern belegt werden“. Dabei logieren ¼ aller Besucher im Norden, dabei fast überwiegend in Puerto de la Cruz, die übrigen ¾ im Süden der Insel. Hinzu kommen die Kurzbesucher durch zahlreiche Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen in der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife anlegen.
Vorwiegend untergliedert sind die Touristen in Festlandspanier, die den Weg auf die Insel besonders in den Sommermonaten Juli und August bestreiten, und Mittel- und Nordeuropäer, die vor allem während der Frühlings- und Winterzeit dominieren. Darunter fallen vorwiegend Engländer (35%), Deutsche (20%), Franzosen, Italiener und Skandinavier. Während die Spanier hauptsächlich 4 bis 5-Sterne Hotels bevorzugen, präferieren die ausländischen Touristen eher Apartments mit Selbstversorgung. Die russischen Gäste geben Anlass zum Entstehen von neuen *****- Resort Hotels an der Westküste.

Tatsächlich bieten die Autovermieter der Insel eine gesamte Fahrzeugflotte von rund 50.000 Autos an, wobei also jedes 10. Fahrzeug auf Teneriffa ein coche de alquilar ist.

Die für den Tourismus dunkleren Zeiten sind in erster Linie drei wesentlichen Triebfeldern geschuldet. Vordergründig zeichneten sich unteranderem die damalig präsente Wirtschaftskrise, die Existenz preiswerter Konkurrenz und die immense Wucht steigender Gästekritiken als Ursache einer Stagnation im Tourismusbereich ab. Alternatives Urlaubsziel bildete dabei die Türkei, die mittlerweile jedoch aufgrund der politischen Unruhen im Lande, selbst mit gewaltigen Ausmaßen auf den Tourismus zu kämpfen hat. Die Kanaren rücken also auf der Favoritenliste eindeutig wieder der Spitze entgegen. Die weitverbreiteten Gästekritiken beziehen sich jedoch selbst heute noch auf die zahlreichen nichtrenovierten Betten- und Betonburgen, die bedauerlicherweise viel von Teneriffas Ursprünglichkeit genommen haben.

Um die tatsächlichen, atemberaubenden Landschaften der Insel zu erleben, sind Urlauber beraten, verzauberte Orte wie das Anagagebirge, den Mercedeswald, den Teide Nationalpark, das Tenogebirge oder die Canadas aufzusuchen, die Besuchern und Wanderern ein wirklich unvergessliches Panorama bieten. Im Trend liegen heute besonders Aktivitäten wie Freizeitparkbesuche, Wandern, Walbeobachtung und Inselerkundung.

Private Feriendomizile im Süden...      Private Feriendomizile im Norden Teneriffas

Zukunftsausblicke für Ihren Urlaub

Während Teneriffas Geschichte auch heute noch voller Präsenz glänzt, blüht der Kanareninsel gleichzeitig eine wirklich unerschrockene Zukunft. Besonders in den Wintermonaten darf sich die „Insel des ewigen Frühlings“ weiterhin zahlreicher überwinternder Stammgäste erfreuen, während täglich neue potentielle Langzeiturlauber die kanarische Insel als Traumziel entdecken. Die Vielfalt an Übernachtungsmöglichkeiten ist beeindruckend und wird fortlaufend ausgebaut; Hotels, Resorts, Ferienhäuser mit Pool, Apartments, Studios, Villen, Fincas, Höhlenbauten, Camping und Gästezimmer. Ein Privat- oder Gemeinschaftspool ziert mittlerweile nahezu jedes Feriendomizil und vom kleinen bis hin zum großen Budget ist preislich alles vertreten. Der hier vorherrschende Kontrast bleibt schlichtweg einzigartig und zieht Besucher sowohl in die südlichen wie auch die nördlichen Inselregionen. Touristische Attraktionen haben sich auf Teneriffa erfolgreich manifestiert und entpuppen sich sogar als echte Anziehungspunkte. So viel wie es tatsächlich zu erleben gibt, passt bei Weitem nicht in einen einzigen Urlaubsplan - Aber irgendwo muss man ja anfangen!  Die Insel und ihre kostbaren Schätze warten auf Ihre Landung.

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