Haltung & Aufzucht von Nutztieren auf Teneriffa | Wissenswertes

Teneriffas Haltung von Nutztieren blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon die Ureinwohner der Vulkaninsel hielten Tiere. Bei der sogenannte Wandertierhaltung der Guanchen, wurden die Tiere stets auf die fruchtbarsten und grünsten Weiden der Insel geführt. Die Guanchen hielten vorwiegend Ziegen, denn bei den meckernden Tieren handelt es sich um eher anspruchslose Zeitgenossen, die problemlos auch weitere Wege von der Küste hinauf in die Berge zurücklegen können. Die Guanchen konnten die Milch der Tiere trinken oder zu Käse verarbeiten. Auch das Fleisch der Tiere wurde gern verzehrt. Fell und Haut der Ziegen wurden hauptsächlich zur Fertigung von Kleidungsstücken genutzt.

Teneriffa nach der Eroberung

Mit den Spaniern, die das kanarische Archipel in den Jahren zwischen 1403 und 1496 eroberten, kamen auch andere Tierarten auf die Insel. Neben Schweinen, Rindern und Pferden besiedelten fortan auch Kaninchen und verschiedene Geflügelarten Teneriffa. Die Tiere lieferten den Einwohnern der Vulkaninsel fortan nicht nur neue Lebensmittel, sie sorgten auch für Dünger, der auf den Feldern genutzt werden konnte. Die Tierhaltung und die Aufzucht von Nutztieren gewann zunehmend an Bedeutung. Neue Weideflächen wurden erschlossen.

Doch nicht alles wurde verändert, einige althergebrachte Praktiken wurden beibehalten. So zogen zum Beispiel die Ziegenhirten der Insel in den Sommermonaten weiterhin in die Höhenlagen der Inselgebirge, so wie es schon die Guanchen getan hatten. Was die Ziegen betrifft, so gibt es die traditionelle Wanderviehzucht auf der Insel noch heute. Noch immer werden Sie hier auf Hirten treffen, die mit ihren Herden durch Orten, Städte und die Natur ziehen, um nach Nahrung für ihre Tiere zu suchen.

Viele Viehzüchter der Insel können stolz auf sich sein, sie sorgen nicht nur für neue und hochwertige Produkte, sie schaffen auch neue - für die Insel wichtige - Arbeitsplätze.

Gut zu wissen:

Auf der Vulkaninsel leben derzeit weit mehr als zwei Millionen Nutztiere. An erster Stelle steht dabei Geflügel, es folgen Ziegen, Kaninchen, Schweine und Schafe. Am wenigsten vertreten sind die Rinder auf Teneriffa - was sich besonders im Verkaufspreis von Rindfleischprodukten zeigt.

Erwähnenswert ist auch die wichtige Arbeit, die Teneriffas Bienen leisten:

Auf der Insel gibt es rund 500 Imker. Der Honig, der auf der Atlantikinsel produziert wird, ist einzigartig und besonders köstlich, was vor allem auch an den endemischen Pflanzen Teneriffas liegt, die von den emsigen Honigsammlerinnen oft und gerne angeflogen werden. Wenn Sie mehr über Teneriffas Honig erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen, die Casa de la Miel auf der Finca La Baranda im Norden Teneriffas - in El Sauzal – zu besuchen.

Probieren Sie die Produkte der Insel,

wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!

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