Gesund und reich an Vitamin C – die Cherimoya

Die CHERIMOYA - Teneriffas besondere Frucht

Dass auf Teneriffa besonders leckere Bananen wachsen, ist bekannt.

Von der Cherimoya dagegen hört man eher wenig. Schade, denn die Frucht schmeckt nicht nur besonders gut, sie ist auch voller wertvoller Inhaltsstoffe. Die Cherimoya ist reich an Vitamin C, Kalzium, Kalium, Magnesium und enthält Traubenzucker, Kupfer und Phosphor.

Zugegeben, eine besondere Schönheit ist das gesunde Früchtchen eher nicht – mit ihrer grün-bräunlichen Schale ähnelt sie ein wenig einer Artischocke.

Jedoch darf man sich von ihrem unattraktive Äußeren nicht täuschen lassen – die Cherimoya ist einfach köstlich! Ihr Geschmack erinnert an Bananen und Ananas, an Erdbeeren, Himbeeren, Papaya und ein wenig an Zimt. Eine gelungene Mischung!

In Deutschland findet man die seltsame Frucht eher selten. Ein Grund mehr, um die leckere Cherimoya beim nächsten Urlaub auf Teneriffa einmal zu probieren.

Und: Wie isst man die merkwürdige Frucht?

Zunächst wird die reife Cherimoya halbiert. Im hellen Fruchtfleisch finden man dunkle Kerne, die (ebenso wie die Schale der Frucht) nicht zum Verzehr geeignet sind. Aber das ist kein Problem, die Kerne sitzen locker und lassen sich leicht entfernen.

Wer möchte, kann die Frucht nun wie eine Kiwi auslöffeln. Ein Tipp: Bestreut man die Frucht mit etwas Vanillezucker, wird sie noch aromatischer. Einfach mal versuchen.

In Würfel geschnitten, passt die Cherimoya prima in einen Obstsalat – püriert lassen sich aus der Frucht tolle und gesunde Smoothies zubereiten.

Da das Fruchtfleisch dazu neigt, sich dunkel zu verfärben, empfiehlt es sich, es mit einigen Spritzer Zitronensaft zu benetzen. So behält das Fleisch der Cherimoya seine helle (und appetiliche) Farbe.

Eins noch: Bitte nicht kleckern! Die Frucht hinterlässt Flecken auf der Kleidung, die sich nur äußerst schwer wieder entfernen lassen.

Woher kommt die Cherimoya eigentlich?

Die Frucht liebt ein tropisches, subtropisches oder auch mediterranes Klima. Ursprünglich stammt sie aus den Anden (also aus Südamerika).

Wegen dem tollen Klima fühlt sich die Cherimoya auf den Kanarischen Inseln sehr wohl und gedeiht prächtig. Auf Teneriffa ist die Frucht sehr beliebt. Was vermutlich nicht nur an ihrem Geschmack liegt, sondern auch an ihrer Geschichte. Der Cherimoya wird nachgesagt, sie wirke sexuell stimulierend.  Das macht sie (bei den Einheimischen) zu einen gefragten Aphrodisiakum.

Kein Wunder also, dass man sich erzählt, die Frucht stamme direkt aus dem Garten der Liebesgöttin Aphrodite.

Ob es stimmt? Einfach mal ausprobieren! Wenn nicht, dann profitiert der Körper zumindest von den gesunden Inhaltsstoffen der Frucht.

Wir wünschen euch guten Appetit!

Abschließend noch ein Hinweis:

Die Samen der Cherimoya dürfen keinesfalls verzehrt werden. Sie enthalten verschiedene Alkaloide. Würde man die Samen essen, so würde das zu Übelkeit und (im schlimmsten Fall) zu Vergiftungserscheinungen führen.

Gut zu wissen:
Die Cherimoya-Samen werden als starkes Brech- und Abführmittel genutzt und können sogar als Insektizid eingesetzt werden. Selbst bei parasitischen Hautkrankheiten versprechen die Samen rasche Heilungserfolge.

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