Teneriffa: Mythen & Legenden
Lieben Sie es, wenn Ihnen ein kalter Schauer über den Rücken läuft? Wenn im TV ein Mystery-Thriller läuft, sind Sie nicht vor dem Fernseher wegzubekommen? Dann werden Sie unsere mythischen Geschichten, rund um die Insel Teneriffa, sicherlich mit viel Interesse und Spannung verfolgen. Und, nur für den Fall, dass Sie jetzt Lust dazu bekommen haben, sich mal wieder einen düsteren Gänsehaut-Thriller anzuschauen, hier ein Filmtipp: Sehen Sie sich „El Hierro Insel der Angst“ an. Der spanische Film spielt zwar nicht auf Teneriffa, aber immerhin auf den Kanarischen Inseln. Spannung und tolle Bilder garantiert. Aber das sei nur am Rande erwähnt!
Lernen Sie jetzt die schaurig schöne Seite der Sonneninsel kennen.
Es ist faszinierend zu erfahren, wie die Menschen, die lange vor unserer Zeit auf der Insel lebten, ihre Welt wahrgenommen haben. Die Mythologie ebnete ihnen den Weg, um Erklärung für unfassbare Phänomene zu finden, die sie, mit bloßem menschlichen Verstand, niemals hätten begreifen können.
So wie die Legenden fast aller Kulturen, ranken sich auch Teneriffas Mythen um die Entstehung und das Ende unserer Welt. Sie berichten von dem ewigen Kampf des Guten, gegen das Böse und erzählen uns von fremdartigen Wesen.
Legenden und mythische Berichte, sollten nicht nur als einfache Erzählungen oder Märchen abgetan werden, ihre Bedeutung ist weit größer. Die magischen Überlieferungen lassen uns einen Blick auf Lebensart, Verständnis und Denkweise unserer Vorfahren werfen. Setzt man sich mit der Mythologie auseinander, so bedeutet das oft auch, sich seiner eigenen Weltanschauung bewusst zu werden. Und mal ehrlich, sind wir nicht alle auf der Suche nach etwas Magie und nach dem tieferen Sinn unseres Lebens?
Neben alten Überlieferungen, möchten wir Ihnen auch spektakuläre Geschichten aus der Gegenwart erzählen. Denn was den Flugverkehr über Teneriffa betrifft, so sieht man dort – neben den bekannten Airlines – auch schon mal Objekte am Himmel, die ganz offensichtlich nicht von dieser Welt stammen. Über UFO-Sichtungen gibt es, nicht nur auf Teneriffa, sondern auf dem gesamten Archipel, viel zu berichten. Lassen Sie sich überraschen!
Das Böse im Innersten des Vulkans
Wenn Sie glauben, Sie wüssten schon alles über die Entstehung von Vulkanen, dann wird Ihnen die Legende von Guayota eine völlig neue Sichtweise liefern. Die Ureinwohner der Insel Teneriffa hatten da nämlich ihre ganz eigene Theorie. Bei all den zerstörerischen Kräften, die so ein Vulkan während seiner Erosion freisetzt, musste ein wirklich böses Wesen dahinter stecken. Ein wahrhaft grausamer Zerstörer, der im Inneren des Teide leben sollte, wurde für all das Feuer, für Lavaströme und Aschewolken verantwortlich gemacht. Sein Name Guayota - was nichts anderes als der „Zerstörer“ bedeutet.
So war Guayota, davon waren die Guanchen - die Ureinwohner Teneriffas überzeugt, für all das Unglück, das die Insel beim Ausbruch des Vulkans heimsuche, verantwortlich. Seinen Wohnort, das Innerste des Teide, hatte Guayota bewusst ausgewählt, denn von hier aus hatte er stets eine Verbindung zur Unterwelt.
Aber wir wollen Ihnen nicht zu viel verraten. In unserer Rubrik „Mythen & Legenden“ können Sie mehr über den „Zerstörer“ lesen und Sie werden erfahren, ob (und wie) es den Einwohnern der Insel gelungen ist, Guayota zu besänftigen.
Der Teide – noch heute Ort der Phänomene
Nachdem Guayota sich in letzter Zeit eher rar gemacht hat, sollen sich auf dem Teide ganz andere Dinge zutragen. Wieder und wieder wurde (und wird) der Vulkanberg zum Ziel außerirdischer Touristen. Nicht wenige Zeugen wollen über dem Teide UFOs gesehen haben. Im Jahre 1989 wurde der „UFO-Wahn“ zum Größenwahn. Rund 10.000 Menschen folgten dem Aufruf eines Radiosenders und versammelten sich (in sternenklarer Nacht) im Teide-Nationalpark, um den Himmel nach unbekannten Flugobjekten abzusuchen. Obgleich nationale und ausländische Medien das Spektakel als Live-Übertragung sendeten, ließ sich kein Wesen von einem anderen Stern blicken. Kein Wunder, bei so einem Trubel hätte wohl jeder sein UFO in der Garage gelassen.
Geschichten aus der Schlucht
Im Südosten Teneriffas, in der Gemeinde Güímar finden Sie die Schlucht Barranco de Badajoz. Auch hier kam (und kommt) es immer wieder zu unglaublichen Ereignissen.
- Hier wurde nicht nur über die Sichtung von UFOs berichtet, sondern auch von unbekannten Wesen, die möglicherweise mit den Flugobjekten auf der Insel gelandet waren. Zeugen beschreiben die Besucher als helle Wesen von großer Statur, die vollständig in weiß gekleidet waren.
- Andere Besucher der Schlucht schwören, dass, wenn man sich an bestimmten Stellen der Schlucht aufhalten würde, die Uhren ihre Arbeit einstellen würden, da hier die Zeit zum Stillstand käme. Beobachtet wurde dieses Phänomen vor allem bei Nacht.
- Und dann gibt es da noch die Legende, vom Birnenmädchen, ein junges Mädchen, noch ein Kind, das ausging, um Birnen zu sammeln, aber erst Jahrzehnte später mit ihrem Obstkorb zurückkehrte.
Geheimnisvoll, finden Sie nicht auch?
Zwischen Mythos und Wahrheit müssen Sie sich auch bei der folgenden Geschichte entscheiden:
Die verschwundene Insel San Borondon
Was die Geschichten, die sich um die San Borondon ranken, so besonders macht, ist die Tatsache, dass es zahlreiche historiographische Dokumente gibt, die die Existenz der Insel bestätigen. Ein aus Irland stammender Mönch (St. Brendan von Clonfert), hatte die Insel im Atlantik (zwischen 480 und 576 nach Christi) entdeckt und sie, ganz offiziell, kartografiert. Wie es scheint war der Ire jedoch nicht nur der erste, sondern auch der letzte Mensch, der San Borondon zu Gesicht bekam. Jeder, der später zu einer Reise aufbrach, um die Insel zu besuchen, erlebte eine herbe Enttäuschung, denn die Insel war verschwunden.
- Was manche jedoch erschauern lässt, sind die Berichte verschiedener Zeugen, die sich sicher sind, die Insel gesehen zu haben. Das Verwirrende daran ist, dass San Borondon ihren Standort offenbar (je nach Lust und Laune) wechselt. So soll die mysteriöse Insel einerseits südlich von Teneriffa gesehen worden sein und sich andererseits auch zwischen El Hierro und La Palma zeigen.
Wer weiß, vielleicht kann das Inselchen sich einfach nicht entscheiden, welcher Platz im Archipel ihm gebührt. Vielleicht ist es auch der kanarische Wein, das Inselbier Dorada oder das gute Gras von La Gomera, das so manch einem die Sicht trübt. Wir wissen es nicht! Doch wir finden all die geheimnisvollen Geschichten so phantastisch, dass es uns Freude macht, sie zu hören und an Sie weiterzugeben.
Übrigens:
UFOs werden nicht nur über Teneriffa, sondern auch über allen anderen Inseln des Archipels sehr häufig gesichtet. Viele der gesichteten Objekte werden von ihren Entdeckern mit Handy oder Kamera festgehalten. Es gibt verschiedene Bilder und Filmaufnahmen. Während manche der Flugobjekte wie aus dem Nichts auftauchen und dann wieder gen Himmel verschwinden, sollen andere schon mal die Insel umkreisen, um dann sanft abzusinken und im Atlantik abzutauchen. Wahrheit oder Illusion? Wie auch immer: Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Egal ob Sie mit einer irdischen oder galaktischen Airline anreisen, die Hauptsache ist, dass Sie sanft landen!
Wir wünschen Ihnen einen magischen Urlaub auf Teneriffa!