Tradition und Lebensfreude: der August auf Teneriffa
Erleben Sie die pure Lebensfreude – besuchen Sie die Sonneninsel Teneriffa im August. Genießen Sie Ihren Sommer auf der Kanareninsel und seien Sie dabei, wenn auf Teneriffa zahlreiche Fiestas und Romerías gefeiert werden.
Haben Sie schon einmal etwas von Flohkräutern gehört?
Um genau diese Pflanze drehen sich die Feierlichkeiten bei der Romería del Poleo. Hunderte von Pilgern machen sich im August auf den Weg, um nach Flohkrautblättern zu suchen. Die Pilger wandern dazu auf den Berg von Icod de los Vinos. Hört sich anstrengend an? Sicher ist es das auch! Bei den Pilgern jedoch werden Sie keine Spur von Beschwerlichkeit entdecken. Die Menschenmenge ist bester Laune. Zum fröhlichen Spiel des Flohkraut-Orchesters wird viel gesungen und getanzt. Erleben Sie die gute Stimmung und seinen Sie live dabei. Wenn eine Wanderung an einem heißen Tag im August Sie zu sehr anstrengen würde, dann kommen Sie nach El Amparo, einem Ortsteil von Icod de los Vinos. Genau hierher kehren die Pilger nach erfolgreicher Flohkrautblättersuche zurück. Besonders schön: Die Straßen des Ortes werden von den Pilgern (nach Ihrer Rückkehr) mit den von ihnen gesammelten Blättern der Flohkrautpflanzen geschmückt. Unbedingt ansehen – es lohnt sich!
Übrigens: Das Flohkraut gehört zur Familie der Korbblütler. Dem Kraut wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Besonders bei entzündlichen Erkrankungen und bakteriellen Infektionen kommt die krautige Heilpflanze zum Einsatz.
Ab nach Garachico zum Fest der Traditionen
Im kleinen hübschen Küstenort Garachcio – gelegen im Norden der Insel Teneriffa – findet alljährlich im August das Fest der Traditionen statt. Hervorzuheben ist hier die traditionelle Musik, denn die Feierlichkeiten, die zu Ehren des Schutzheiligen San Roque abgehalten werden, werden von klangvoller, kanarischen Folklore begleitet. Wer die ursprüngliche Inselmusik liebt, wird beim Fest der Traditionen bestens unterhalten. Neben dem Ohrenschmaus, bietet das Fest natürlich auch etwas fürs Auge: Die Trachten der Einheimischen sind farbenfroh und außergewöhnlich schön. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist (in jedem Jahr) die Wahl der Wallfahrtskönigin, der „Romera Mayor“. Fazit: Das Fest der Traditionen ist ein buntes und fröhliches Event. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Vergessen Sie Ihre Kamera nicht!
Icod el Alto: Getreide und Landwirtschaft in traditionellen Stil
In Icod el Alto - einem Ortsteil von Realejos – dreht sich im Hochsommer alles um das Thema Getreide. Alljährlich, immer am zweiten Sonntag des Monats August, findet das „traditionelle Mähen“ statt. Die zahlreiche Besucher der Festes können hier dabei zusehen, wie das Getreide auf althergebrachte Weise gemäht wird. Interessant und lehrreich! Weiterhin heben die Veranstalter des Festes hervor, welch große Bedeutung das Getreide für die Ernährung hat, denn (nicht nur in der ursprünglichen Inselküche), haben Getreideprodukte einen festen Platz und werden oft und gern zu gesunden und schmackhaften Gerichten verarbeitet. Übrigens: Ganz in der Nähe vom Veranstaltungsort Icod el Alto finden Sie die Aussichtspunkte Mirador El Lance und Marador de La Corona. Von hier aus bietet sich Ihnen ein wundervoller Blick auf das Orotava-Tal. Wenn Sie also schon in der Nähe sind, sollten Sie sich diesen tollen Ausblick nicht entgehen lassen.
La Candelaria: Fiesta zu Ehren der Jungfrau
Vor langer Zeit soll sie den Ureinwohnern Teneriffas erschienen sein: die Virgen de la Candelaria, die auch als La Morenita – die schwarze Jungfrau – bekannt ist. Die Guanchen – so jedenfalls besagt es eine alte Überlieferung – wollen die Jungfrau von Candelaria an der Küste Teneriffas erblickt haben. Heute ist die Virgen de la Candelaria als Schutzheilige der Kanarischen Inseln bekannt und wird in jedem Jahr gebührend geehrt. Teil der Feierlichkeiten ist ein Schauspiel, das die Einwohner La Candelarias auf dem Platz vor ihrer Basilika aufführen. Die Fiesta de Candelaria dauert zwei Tage und findet alljährlich am 14. und am 15. August statt. Vormerken, denn es lohnt sich dabei zu sein, zumal die Basilika von Candelaria die berühmteste Kirche der Kanarischen Inseln ist. Ihr vollständiger Name lautet: Basílica de Nuestra Señora de la Candelaria. Übrigens: Candelaria liegt nur rund 15 Kilometer von der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife entfernt. Nutzen Sie die Zeit und machen Sie einen Abstecher.
Lust auf eine Wallfahrt?
Dann sollten Sie die Romería San Roque besuchen. Nur einen Tag nach der Fiesta de Candelaria, am 16. August, findet in Garachico - Sie erinnern sich vielleicht, der idyllische Küstenort, in dem auch das Fest der Traditionen begangen wird - eine spektakuläre Wallfahrt statt. Wie ein alter Brauch es verlangt, wird alljährlich (stets am 16. August) die Heiligenfigur des San Roque zur Wallfahrtskirche von Garachio getragen. Denken Sie nun aber nicht, dass es sich dabei um eine stille und andächtige Romería handelt – im Gegenteil, bei der Romería San Roque geht es ausgesprochen laut und fröhlich zu! Das Spiel der Gemeindekapelle wird von lautem Gesang und ausgelassenen Tänzen begleitet. Neben Musik- und Tanzgruppen, nehmen auch Viehherden an dem farbenfrohen Umzug teil. Toll anzusehen: Die Fischerboote von Garachio, die – entlang des Küstenstreifens fahren und die Wallfahrt von dort aus begleiten. Ein tolles Motiv für Ihre Urlaubsfotos. Gut zu wissen: Die Romería San Roque wird schon seit dem 17. Jahrhundert begangen. Das interessante daran ist, dass das Fest seit all den Jahren immer am 16. August gefeiert wird. Das ist doch mal eine wirkliche Tradition, finden Sie nicht auch?
Das Buchenzweigfest von La Guancha
Ab auf den Berg! Ebenfalls gegen Mitte August können Sie Teil einer lebhaften Wallfahrt in La Guancha werden. La Bayada de las Hayas ist der Name der Romería, bei der - neben den Einwohnern von La Guancha – alljährlich auch viele Besucher des Ortes in die Berge hinauf wandern. Natürlich tun sie das nicht ohne Grund: Sinn der Wanderung ist das Sammeln von Buchenzweigen. Haben die Teilnehmer der Wallfahrt genug Zweige gesammelt, kehren Sie fröhlich zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück und beginnen sogleich damit, die Straßen ihres Ortes mit den gesammelten Zweigen zu schmücken. Hübsch! Die Wallfahrer machen sich diese Mühe aus gutem Grund: Anlass für das aufwendige Spektakel ist der Festumzug zu Ehren der Nuestra Señora de la Esperanza, der bald darauf durch die Straßen von La Guancha ziehen wird. Übrigens: Die Teilnehmer der Wallfahrt tragen während der gesamten Romería ihre traditionellen Trachten und sehen darin umwerfend gut aus. Sehenswert! Sie finden den Ort La Guancha zwischen Los Realechos und Icod de los Vinos in Norden der Insel.
San Agustin kommt aus der Grotte
Neigt sich der Monat August langsam seinem Ende zu, dann ist es an der Zeit, dem Nordosten der Insel Teneriffa einen Besuch abzustatten. Denn dort findet - in dem hübschen Ort Afaro – alljährlich am letzten Samstag im August, eine Romería zu Ehren des Schutzpatrons San Agustin statt. Ein besonderes Highlight des Festaktes ist das Abholen der Heiligenfigur des Schutzpatrons aus seiner Grotte, die in der Schlucht Añavingo liegt. Die Heiligenfigur wird von dort aus feierlich in das Dorf Afaro getragen. Dort wird sie bis Mitte September (direkt im Ortskern) verbleiben, um dann wieder - bis zum nächsten August - in ihrer sicheren Grotte zu verschwinden. Übrigens: Nicht weit entfernt von Afaro finden Sie die Pyramiden von Güímar. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Ausflug.
Die hölzernen Herzen von Tejina
Seit mehr als 100 Jahren lässt eine besondere Tradition die Herzen der Anwohner von Tejina, einem Städtchen, das im Nordosten der Insel Teneriffa liegt, höher schlagen. Beim Fest „Los Corazones de Tejina“ dreht sich – Jahr für Jahr – alles um überdimensional große Herzen aus Holz. Alljährlich werden in drei verschiedenen Teilen Tejinas (in der Calle Arriba, der Calle Abajo und im Stadtteil El Pico) riesige Herzen aus Holz gebaut. Die Herzen habe eine Höhe von rund 12 Metern und bringen locker das Gewicht eines Kleinwagens auf die Waage. Beachtlich, finden Sie nicht auch? Dass es nicht nur handwerkliches Geschick erfordert, sondern zudem auch viel Zeit in Anspruch nimmt ein solch großes Objekt anzufertigen, steht außer Frage. Sind die hölzernen Kunstwerke dann endlich fertig, werden sie zu Kirchplatz von Tejina gebracht. Geschmückt mit hübschen Blumen, frischen Früchten und Mehltorten, können die Herzen dort - beim Fest des heiligen Bartolomé – begutachtet werden. Traditionell machen sich die Erbauer der hölzernen Herzen stets über die Werke ihrer Mitstreiter lustig. Ein vergnügliches Event! Gut zu wissen: Die Tradition wird von Generation zu Generation weitergegeben, um sie für die Zukunft am Leben zu erhalten. So außergewöhnlich es auch klingen mag, das Fest der hölzernen Herzen wurde bereits vor Jahren zu einem Gut von kulturellem Interesse erklärt. Eindrucksvoll, oder? Sollten Sie also Ende August auf der sonnigen Kanareninsel Teneriffa sein, so sollten Sie sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Brechen Sie nach einer entspannten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse Ihres Ferienhauses in Richtung Tejina auf und amüsieren sich beim Fest des heiligen Bartolomé.
Das Fest der Früchte und der Brotkörbe
Am Ende unseres Veranstaltungskalenders für den August, möchten wir Ihnen empfehlen, den letzten Sonntag des Monats in Icod de los Vinos zu verbringen. Dort wird dann (in jedem Jahr) ein großes Erntedankfest gefeiert: Cestos y Bollos de Santa Bárbara in Icod de los Vinos. Bei dem traditionellen Fest, das bereits auf eine Geschichte von mehr als 70 Jahren zurückblicken kann, werden die verschiedenste Fahrzeuge mit knackigen Früchten und gut gefüllten Brotkörben geschmückt, um sich auf eine Wallfahrt zu begeben. Ausgangspunkt der Romería ist El Calvario. Von dort aus macht sich der außergewöhnliche Umzug auf den Weg nach La Palmita, wo die Wallfahrer bereits von der heiligen Barbara erwartet werden. Während der Romería herrscht ein fröhliches Durcheinander, Sie sehen Männer und Frauen mit großen Körben – wobei die weiblichen Träger eines Korbes (die übrigens meist noch unverheiratet sind), diesen mit viel Geschick auf ihrem Kopf transportieren. Wenn Sie sich nun fragen, was nach der Wallfahrt mit all den Körben geschieht, dann sollten Sie am Ende der Festlichkeiten einen Blick auf die Fassade der Dorfkirche werfen – dort werden Sie dann all die großen und kleinen Körbchen entdecken. Ein außergewöhnliches Fest! Gut zu wissen: Icod de los Vinos liegt nicht nur besonders idyllisch in den Bergen, sondern verfügt gleichzeitig auch über viele historische Bauwerke, die sehenswert sind. Das Highlight des Ortes: Der gewaltige Drachenbaum „Drago Milenario“. Unbedingt ansehen, der Anblick ist großartig! Übrigens: In Icod de los Vinos gibt es zahlreiche gute Weinsorten.
Sie werden es bemerkt haben: Teneriffa hat Ihnen - besonders im Monat August - jede Menge zu bieten. Es lohnt sich die Fiestas und Romerías der Insel zu besuchen. Erleben Sie ein Stück kanarischer Kultur und erfreuen Sie sich an der traditionellen Musik, am Tanz und an den außergewöhnlich schönen Trachten.
Damit Sie flexibel sind und sich frei auf der Insel bewegen können, empfehlen wir Ihnen einen Mietwagen. Ein Auto zu leihen, das ist auf Teneriffa längst nicht so teuer, wie Sie vielleicht denken. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!
Wir würden uns freuen, Sie bald auf unserer Insel begrüßen zu dürfen!
Gute Reise!
- Einleitung
- Fiestas & Romerías im Januar
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