Teneriffa im Juni: Monat der Sommersonnenwende

Im Juni ist es auf Teneriffa ganz besonders schön. Es ist nicht nur die kanarische Sonne, die in diesem Monat brennt. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni stehen die Strände der Insel in Flammen, denn überall auf der Insel werden die Johannisfeuer entzündet.

Der Juni steht auf der Kanareninsel ganz im Zeichen der „Noche de Fuego“. In der „Nacht des Feuers“ ist es auf Teneriffa nicht nur auffallend schön, es ist auch die Nacht, in der sich viele Tinerfeños von alten und schlechten Erinnerungen trennen, mit Vergangenem abschließen und es endgültig hinter sich lassen. Auch für all diejenigen, die nichts vergessen möchten, jedoch darauf hoffen, dass sich ihre geheimsten Wünsche erfüllen, ist die „Noche de Fuego“ wie geschaffen. Es wird erzählt, dass sich in dieser mystischen Nacht schon manch ein großer Traum verwirklicht haben soll. Versuchen Sie es doch einfach einmal! Wir drücken Ihnen die Daumen und hoffen, dass all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen!

Fiestas und Romerías im Juni

Doch nicht nur die „Noche de Fuego“ ist ein besonderes Ereignis, denn im sechsten Monat eines jeden Jahres finden auf der gesamten Insel noch weitere interessante Events statt.

  • Wenn Sie Lust dazu haben eine Romería zu besuchen, dann empfehlen wir Ihnen – gleich zu Anfang des Monats Juni - einen Ausflug nach La Orotava zu unternehmen. Hier wird die Romerá San Isidro Labrador gefeiert. Während die Feierlichkeiten zu Ehren des „Schutzpatrons der Landarbeiter“ in Los Realejos bereits im Mai stattfinden, feiert man in La Orotava erst später. Bei dem Wallfahrtsfest gedenkt man der Heiligsprechung des Schutzpatrons durch Papst Gregor XV, zu der es im Jahre 1622 gekommen war. Grund für die Heiligsprechung waren die Wunder, die San Isidro Labrador seinerzeit vollbracht haben soll. Ein Highlight der Veranstaltung sind die traditionellen Trachten, die von den Einheimischen während der Romería getragen werden. Ein sehenswertes Stück Kultur! Wissenswert: Die männlichen Träger von Trachtenanzügen heißen „Magos“, die weiblichen Trachtenträgerinnen werden „Magas“ genannt.
  • Volksfeststimmung erwartet sie auch bei der Wahlfahrt zu Ehren des heiligen Antonius von Padua. Die Romería findet in der ersten Junihälfte im sonnigen Süden der Insel, in Granadilla de Abona, statt. Eine ganze Woche lang finden zahlreiche Wettkämpfe statt und es werden Konzerte veranstalten. Es gibt zahlreiche Attraktionen und Spielmöglichkeiten für Kinder. Am Tag der Wallfahrt, dem Höhepunkt der Veranstaltung, können Sie dabei zusehen, wie viele aufwendig geschmückte Umzugswagen von kräftigen Ochsen durch die Straßen der Stadt gezogen werden. Auch bei der „Romería de San Antonio de Padua“ werden die landestypischen Trachten getragen. Wie bei allen Feierlichkeiten auf Teneriffa, wird natürlich auch in Granadilla de Abona für Ihr leibliches Wohl gesorgt, es werden viele traditionelle Spezialitäten angeboten.
  • Haben Sie Lust dazu, noch weitere Feste zu besuchen? Dann sollten Sie es sich sich keinesfalls entgehen lassen, wenn am Fronleichnamstag in La Orotava Teppiche aus Sand, Blumen und Heidekraut den Rathausplatz schmücken. Ein besonderes „Schmuckstück“ ist dabei der große Hauptteppich, der nicht nur den meisten Platz einnimmt, sondern sich gleichzeitig auch durch seine spezielle Farbenpracht hervorhebt und seine Betrachter stets aufs Neue begeistert. Ein tolles Fotomotiv!

Übrigens: Auch bei diesem Fest müssen Sie natürlich nicht hungern. Sie haben auch hier die Gelegenheit, vielerlei Spezialitäten der kanarischen Küche zu probieren. Lassen Sie es sich schmecken!

Der doppelte Sonnenuntergang

Haben Sie je beobachtet, dass die Sonne (innerhalb kürzester Zeit) gleich zweimal untergeht? Nein? Dann sollten Sie unbedingt am 21. Juni nach Güímar kommen. Im „Park der Pyramiden“ können Sie Zeuge eines einzigartigen Naturschauspiels werden: Sehen Sie dabei zu, wie die Sonne nach Ihrem (ersten) Untergang nochmals am Horizont erscheint und kurz darauf erneut - und diesmal endgültig - untergeht. Sehenswert!

Das Johannisfest beginntNoche de fuego

Am 23. Juni ist es soweit: Die bereits zu Anfang erwähnte „Fiesta de San Juan“ nimmt Ihren Lauf. Bei Einbruch der Dunkelheit werden an den Stränden der gesamten Insel Feuer angezündet. Die „Noche de fuego“ beginnt und wird erst in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages wieder enden. Vielleicht möchten auch Sie sich in dieser Nacht von einigen unschönen Ereignissen, die in Ihrer Vergangenheit passierten, trennen. Nutzen Sie die Gelegenheit! Die Tinerfeños sind davon überzeugt, dass man sich seiner schlechten Erinnerungen in der Nacht der Johannisfeuer besonders gut entledigen kann. Einen Versuch ist es doch allemal wert, finden Sie nicht auch? Sollte es (entgegen allen Erwartungen) nicht funktionieren, so werden Sie ganz sicher dennoch Ihren Spaß haben, denn an den Stränden wird ausgelassen gefeiert, bis auch der allerletzte Funke erloschen ist.

Ziehen Sie jedoch das Feuer von Fackeln, dem Knistern eines Lagerfeuers vor, dann raten wir Ihnen dazu, die „Noche de fuego“ im Nordwesten der Kanareninsel zu verbringen. In der Gemeinde Icod de los Vinos wird in den Abendstunden des 23. Junis das „Fest der kleinen Fackeln“ (Los Hachitos) gefeiert. 

Eine Legende besagt außerdem, dass in dieser Nacht die Kontur der verlorenen Insel San Borondón zu sehen sei.

Baño de las cabras – das Ziegenbad

Hoffentlich haben Sie in der vergangenen Nacht nicht all zu viel am Strand gefeiert. Denn wenn Sie jetzt nur noch in Ihr Bett fallen möchten – und viel zu müde dazu sind, um noch etwas zu unternehmen – dann würden Sie sich ein sehr spezielles Ereignis entgehen lassen. Schade! In Puerto de la Cruz beginnt der Tag mit dem ausgeschlafenen Meckern scheinbar unzähliger Ziegen. Alljährlich am 24. Juni versammeln sich hier viele Hirten mit Ihren Ziegenherden. Wollen Sie die Ankunft der Ziegen „live“ miterleben? Dann kommen Sie in den Morgenstunden - ab etwa 7 Uhr - zum Fischereihafen von Puerto de la Cruz. Vielleicht fragen Sie sich nun, wozu dieses riesige Spektakel veranstaltet wird. Es handelt sich dabei um einen sehr alten Brauch, der bereits aus der Zeit der Ureinwohner Teneriffas, der Guanchen, stammt. Jede einzelne Ziege muss sich an diesem Tag einem Bad im offenen Meer unterziehen. Die Waschung der Tiere während der Sommersonnenwende soll die Fruchtbarkeit der Tiere verbessern. So jedenfalls besagt es eine alte Überlieferung. Inzwischen ist man sich dessen jedoch längst nicht mehr sicher und sieht den Nutzen der Tradition eher darin, dass beim Bad im Atlantik das Ungeziefer aus dem Fell der Ziegen gewaschen wird und, dass die Heilung von kleineren Verletzungen der Haut durch das Salzwasser begünstigt wird. Klingt logisch! Ob es tatsächlich hilft? Diese Frage können wir leider nicht beantworten. Fest steht jedoch, dass die Ziegen nicht freiwillig ins Wasser gehen. Sie wehren sich oft ausgesprochen heftig dagegen. Einige Hirten tragen ihre Tiere daher ins Meer, andere schieben oder zerren sie unsanft in das Wasser. Viele Tierschützer halten das für unverantwortlich und würden der Tradition gern ein rasches Ende setzen. Verständlich! Die Veranstalter jedoch kämpfen für das Fortbestehen des Brauches, sie halten die Bedenken der Tierfreunde für übertrieben und sind der Meinung, dass beim „Baño de las cabras“ von Tierquälerei so ganz und gar keine Rede sein kann. Schauen Sie sich das wirre Treiben an und machen Sie sich Ihr eigenes Bild!

Ob mit oder ohne Ziegenbad, eins steht fest: Im Juni ist Teneriffa ganz sicher eine Reise wert! Allein die zahlreichen Johannisfeuer, die an den Inselstränden entfacht werden, sind absolut sehenswert. Damit Sie während Ihres Aufenthaltes auf der Sonneninsel nichts verpassen, empfehlen wir Ihnen, sich ein Auto zu mieten. Auf Teneriffa finden Sie viele verschiedene Autovermietungen. Wenn Sie möchten, sind wir Ihnen bei der Wahl eines guten (und günstigen) Mietwagens gern behilflich.

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Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit auf Teneriffa!

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